Seite 107 - CLOUD Migration - Alles was Sie über die CLOUD wissen müssen

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Stunden „Ausfallzeit“ im Jahr (wer würde dies akzeptieren?). So gesehen ist 
die Verfügbarkeit wohl eher eine Frage der zu verbessernden und 
transparenten Kommunikation (z.B. regelmäßiges unabhängiges Monitoring 
der Kabelproviderverfügbarkeit) als der tatsächlichen „Nichtverfügbarkeit“ 
der Leitungen und damit der Cloud. 
9.
Unsicherheiten der Betroffenen  
Menschen haben eine generelle Tendenz, auf Veränderungen zurückhaltend 
zu reagieren. Die mit der Einführung von Cloud geforderten Veränderungen 
sind jedoch vielfältig und umfassend und betreffen das gesamte 
Unternehmen, die Produkte und den Produktionsprozess, die Art 
miteinander zu kommunizieren, die erforderlichen Fähigkeiten und die 
etablierten Arbeitsplätze. Mitarbeiter in Unternehmen reagieren 
verständlicherweise mit einer gesunden Portion Skepsis auf diese Vielzahl 
von Veränderungen und stehen damit logischerweise auch neuen, noch 
unbekannten Technologien wie der Cloud skeptisch gegenüber. Es bedarf 
daher bei Veränderungsprozessen eines sensiblen Umgangs mit diesen 
Bedenken und einer klaren Kommunikationspolitik.  
10.
Helpdesk nicht in der Lage, nach Verlagerung von IT Services in die Cloud 
den Benutzer kompetent zu unterstützen 
Mit einer zunehmenden Anzahl an Cloud‐Anwendungen, mit der 
wachsenden Palette von Hardwaretypen, die zur Auswahl stehen und den 
verschiedenen Benutzern ist es nur logisch, dass mehr Supportanfragen bei 
den Helpdesks eingehen. Am Helpdesk benötigt man zunehmend aktuelle 
Informationen über die in der Organisation eingesetzten Ressourcen. Die 
Organisation wird eine Trennlinie zwischen der genutzten Hardwarevielfalt 
und den Cloud‐Anwendungen ziehen müssen. In den meisten Fällen sind 
aktuelle Benutzerorganisationen dieser Aufgabe nicht gewachsen.  
Organisationen brauchen Partner, die ihnen bestimmte Supportaufgaben 
abnehmen, damit sie sich voll auf das Kerngeschäft konzentrieren können, 
anstatt den Helpdesk zu einem strukturellen Teil dieses Kerngeschäfts zu 
machen. Bei der Auswahl des richtigen Partners muss die Organisation 
zwischen Hardware, Standard‐ und Kernanwendungen unterscheiden. Sie 
erfordern jeweils unterschiedliche Fachkompetenzen. In den meisten Fällen 
wird diese Dienstleistung an einen professionellen und gut ausgebildeten 
Helpdesk ausgelagert.  
Bei den Kernanwendungen der Unternehmenszentrale kann dies bedeuten, 
dass ein Teil der Beschäftigten beim spezialisierten Helpdesk gesondert 
geschult werden muss, um die Kernanwendungen unterstützen zu können.