Seite 111 - CLOUD Migration - Alles was Sie über die CLOUD wissen müssen

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Virtualisierung von IT‐Ressourcen kann mit der Entwicklung von 
Liefermodellen für IT‐Services und mit dem Management von IT‐
Ressourcen als Pool anstatt des Managements einzelner Technologien 
begonnen werden. Dann wird man in der Lage sein, Cloud‐Dienste für die 
Produktionsumgebung zu nutzen. Kostenvorteile können durch die 
Optimierung der IT‐Infrastruktur realisiert und die Auslastung der 
vorhandenen IT‐Ressourcen kann gesteigert werden. Nachteile gibt es 
dabei keine. 
2.
Identifizierung von Möglichkeiten für Cloud‐Services:  
Je nach Geschäftsanforderungen und Mehrwert wählt man jene 
Möglichkeiten von Cloud‐Services aus, welche am meisten dazu 
beitragen, das eigene Portfolio der IT‐Services zu vergrößern. Es muss 
sodann bewertet werden, welche Funktionen des Unternehmens am 
besten geeignet sind, um diese durch externe Cloud‐Dienste abzudecken. 
Entscheidend ist, welche Prozesse hinter der Firewall des Unternehmens 
bleiben müssen. Beim Aufbau eines Portfolios von cloudbasierten IT‐
Dienstleistungen für Endbenutzer, verbunden mit Empfehlungen, wie 
diese geliefert werden sollen, sollte man externe und interne 
Liefermodelle in Betracht ziehen. Alle Empfehlungen sollten mit einem 
Business Case hinterlegt werden, der die Höhe der Kostenreduktion und 
die Verbesserung des Servicelevels zeigt. Unterschiedliche 
Geschäftsmodelle können Probleme erschweren oder vereinfachen – 
Probleme, die im Zusammenhang mit dem Cloud‐Enablement stehen wie 
Sicherheit, Datenschutz und Verfügbarkeit. Es gibt gute Möglichkeiten, 
die große Abhängigkeit zu vermeiden, die bei der Zusammenarbeit mit 
Outsourcern entstehen kann. Individuelle Service Level Agreements 
(
SLAs) mit den Cloud‐Service‐Anbietern bilden den Schlüssel zum Erfolg. 
3.
Absprachen mit Vertretern der Geschäftseinheiten, des Rechtsdienstes 
und den Funktionen „Business Risk Management“ und „Security 
Management“ bezüglich der Nutzung von Cloud‐Services und hinsichtlich 
des Fahrplans, diese in die IT‐Architektur zu integrieren, sind zentral, und 
zwar unabhängig davon, ob die Services intern oder extern erbracht 
werden. Die Kommunikation zwischen IT und Business ist unerlässlich, da 
unabhängige Softwareanbieter (ISVs) nicht mit der IT sprechen, sondern 
direkt mit dem Business, um ihre Produkte und Dienstleistungen zu 
verkaufen. Die Business Units müssen wissen, welche Cloud‐Services sie 
von der IT erwarten können. Die Vertreter der Funktionen „Business Risk 
Management“ und „Security Management“ müssen die benötigten IT‐
Services auf Business‐Risk‐ und Security‐relevante Aspekte prüfen und 
freigeben.