Seite 159 - CLOUD Migration - Alles was Sie über die CLOUD wissen müssen

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Einige Firmen haben jedoch auch Workloads und Anwendungsfälle, die es 
sinnvoll erscheinen lassen, auch noch einen weiteren Schritt in die 
nächsthöhere Entwicklungsstufe der „Orchestrierung“ zu machen. 
Orchestrierung  
Orchestrierung zielt auf ein „nahtloses“ Management unterschiedlichster 
Server, Speicher und Netzwerke ab, indem sie alle unterschiedlichen 
Ressourcen, Pools und Systemlandschaften von einem „Single Point of 
Control“ aus steuert. Dies hilft nicht nur, die zugesagten, garantierten 
Servicelevel (SLA) einzuhalten, sondern erhöht darüber hinaus deutlich die 
Verlässlichkeit, Robustheit, Verfügbarkeit und Sicherheit der gesamten 
Systemlandschaft.  
Orchestrierung stellt zusätzlich auch sicher, dass die richtigen Prioritäten 
und Automatisierungsschritte eingeleitet werden, wenn unterschiedliche 
Nutzergruppen oder Anwendungsdienste um dieselben oder gleichartigen 
limitierten Ressourcen wie z.B. Netzwerkbandbreite, Datenpfade oder 
Ähnliches konkurrieren. Ein Kommunikationsunternehmen konnte zum 
Beispiel durch perfekte Optimierung und Orchestrierung die Anzahl seiner 
zweihundert weltweit verstreuten Rechenzentren auf fünf global verteilte 
Datacenter reduzieren. 
3.3.7
Performance Management in Cloud‐Umgebungen 
<P2><P3>Ziel jeder Integration einer Cloud‐Lösung ist neben 
der Nutzung ökonomischer Vorteile und der Bereitstellung 
inhaltlich attraktiver Services letztlich die Erhöhung der 
Nutzerzufriedenheit. Diese korreliert sehr eng mit der 
Performance einzelner Anwendungen. Insbesondere bei 
Services, die sehr viele Interaktionen mit dem Benutzer 
durchführen wie die Projekte CRM und Unified Communication 
der Clever AG, wird eine Schwankung der „gefühlten“ Leistung 
von den Benutzern als störend empfunden.  
Durch die gemeinsame Nutzung von Ressourcen (Server, 
Netzwerkkomponenten, Netzwerkleitungen) kann es zu Überlastungen und 
zu langen Antwortzeiten kommen, die der Endbenutzer als „langsam“ 
empfindet und die, soweit vereinbart, zu Servicelevel‐Verletzungen im Sinne 
der SLA führen können.  
Während die Messung der Performance in der eigenen IT‐Umgebung 
technisch gesehen noch relativ einfach ist, stellt diese Aufgabe nach der 
Integration von Private oder Public Cloud‐Lösungen eine größere