Seite 256 - CLOUD Migration - Alles was Sie über die CLOUD wissen müssen

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weitergereicht, die sowohl innerhalb der Einrichtung als auch im 
Rechenzentrum selbst angesiedelt sein können. Die sogenannten Primär‐ 
und Sekundärspeicher sind Speichersysteme, die in Abhängigkeit von der 
Verfügbarkeit der Infrastruktur zwischen Einrichtung und Rechenzentrum 
gewählt werden. Bei niedrigen Bandbreiten werden diese Systeme zur 
Pufferung von Daten verwendet. 
Der Trend zur Steigerung der Datenvolumina im Gesundheitswesen ist 
symptomatisch für die Entwicklungen der Datenvolumina generell, wie das 
Analystenhaus IDC in einer Studie feststellte. Daraus resultiert, dass derzeit 
die genaue Entwicklung der zu speichernden Datenmengen sowie der damit 
einhergehenden Investitionen in Hardware, Software und Infrastruktur nicht 
absehbar sind. Insofern stellt die Abrechnung auf Basis des tatsächlichen 
Ressourcenbedarfs einen deutlichen Vorteil dar, da der noch nicht 
absehbare zukünftige Speicherbedarf nicht bekannt sein muss und somit 
weder die Investitionskosten noch die Betriebskosten unnötig in die Höhe 
getrieben werden. 
Datenschutz und Vertraulichkeit von Daten im Blick 
Hauptkritikpunkt an vielen sogenannten Cloud‐Services oder ausgelagerten 
Datenspeichern ist, dass sehr häufig die Daten zwar verschlüsselt über eine 
Leitung übertragen und dann über eine Schnittstelle an den verschlüsselten 
Datenspeicher weitergereicht werden, die Daten an der Schnittstelle 
zwischen beiden Medien jedoch unverschlüsselt vorliegen. Hier ist also eine 
Verletzung der Vertraulichkeit möglich. Im Falle der vorliegenden Lösung 
werden die Daten jedoch bereits innerhalb der medizinischen Einrichtung 
mit einem Schlüssel verschlüsselt, der ausschließlich dieser Einrichtung 
bekannt ist. Somit entfällt die Schnittstellenproblematik, und beim 
Dienstleister liegen keine Daten in lesbarem Format. 
Zertifizierung muss rechtssicher sein 
Als sinnvoller Nachweis über die Beachtung der einschlägigen Gesetzgebung 
haben sich Zertifikate und Gutachten durchgesetzt.  
Im Bereich der Zertifizierungen wird zwischen qualifizierten und 
unqualifizierten Zertifikaten differenziert. Der Unterschied zwischen den 
beiden ist, dass die Aussteller qualifizierter Zertifikate von einer externen 
Qualitätssicherungsstelle/Behörde überwacht werden, wie beispielsweise in 
Deutschland durch die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) oder in 
Großbritannien durch den United Kingdom Accreditation Service (UKAS). Ein 
unqualifiziertes Zertifikat darf hingegen jeder erstellen. Außerdem muss bei 
der Erstellung des Zertifikats auch nicht notwendigerweise ein